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Kopfschmerz und Migräne

Gelegentliche Kopfschmerzen kennt wohl jeder, sie beeinträchtigen jedoch die Lebensqualität wenn sie besonders stark, besonders anhaltend oder besonders häufig auftreten und Schmerzmittel nicht (mehr) ausreichend helfen. 

verschiedene Kopfschmerzsyndrome

Weiterführende Informationen zu Kopfschmerzarten:

Es gibt ca. 200 verschiedene Formen von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können in ihrer Symptomatik und Ausprägung sehr unterschiedlich sein. Im Folgenden kurz die häufigsten Formen:

 

Kopfschmerz vom Spannungstyp (häufigste Form, spricht üblicherweise gut auf Schmerzmittel an, tritt oft in Kombination mit Stress und Verspannungen im Bereich der Schultern/Nacken auf).

 

Migräne (intensive häufig pulsierende Schmerzen, häufig halbseitig, mit typischen Begleit- und Vorboten-Symptomen, Verdacht auf eine genetische Veranlagung)​

Trigeminus-Kopfschmerz  oder Cluster-Kopfschmerz (Schmerzfokus rund um das Auge, sehr starkes Schmerzempfinden).​​​

Warum soll ich mit Kopfschmerzen zum Klinischen Psychologen gehen?

Bei der Entstehung einer (chronischen) Kopfschmerzerkrankung fällt ein enges Zusammenspiel zwischen körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren auf.

Psychologische Behandlungsansätze bauen hier auf einem bio-psycho-sozialen Krankheits- bzw. Symptomverständnis auf.

Biologische Einflussfaktoren

Wiederkehrende Kopfschmerzen (v.a. bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp) stehen häufig in Zusammenhang mit körperlichen bzw. muskulären Verspannungen, vor allem im Schultern- bzw. Nackenbereich.

Mit dem Biofeedback kann die körperliche Wahrnehmung von Anspannung und Entspannung in den relevanten Muskelpartien gezielt trainiert werden. Das Erlernen von spezifischen Entspannungstechniken stärkt die Fähigkeit, die Schmerzen (in Häufigkeit bzw. Schmerzintensität) aktiv reduzieren zu können.  

In erster Linie arbeite bei bei Kopfschmerzen vom Spannungstyp mit einem Handerwärmungs- und Atemtraining 

Bei Migräne bewährt sich zudem das Biofeedback-Vasokonstriktions-Trainings. Hier geht es um die Verengung der Schläfenarterie zur Beeinflussung des Blutvolumenpulses bei ersten Schmerzanzeichen.​​​​

Aufmerksamkeit, Gedanken und Gefühle können unser Schmerzempfinden (auch bei akuten Schmerzen) verstärken oder schwächen.

chronischer Schmerz: Worauf lege ich meinen Fokus ?
Soziale Einflussfaktoren
Psychologische Einflussfaktoren

Hier geht es vor allem um potentielle Stressfaktoren, die das Auftreten der Kopfschmerzen verstärken können.

Wir durchleuchten dazu die verschiedenen Lebensbereiche und entwickeln neue Strategien im Umgang mit Frustrationen und Druck.​

Weiters geht es auch um das Hinterfragen von eventuellen dysfunktionalen Gedanken zum Thema Kopfschmerz und wie man vielleicht einen anderen Blick auf die Schmerzen legen kann.

Welchen Stellenwert haben die Schmerzen im täglichen Leben und worauf könnte man den Fokus stattdessen legen (Strategien zur Schmerzbewältigung) ?​

​​Worauf wird aufgrund der Angst vor den Schmerzen möglichst verzichtet z.B. Sozialkontakte, Teilnahme an Familienfeiern oder Veranstaltungen mit vielen Menschen (sozialer Rückzug bzw. Vermeidungsverhalten),

wie reagiert das engste Umfeld und wie haben sich Beziehungen durch die Kopfschmerzen verändert ?

Es geht darum, den sozialen Handlungs- und Bewegungsspielraum wieder zu öffnen und so auch die Lebensqualität wieder zu erhöhen.

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